Liebe Patientinnen und Patienten der Hausarztpraxis Grünwald,
weltweit breitet sich das Coronavirus weiter aus. Inzwischen sind viele europäische Länder betroffen. Auch in Deutschland gibt es eine ständig wachsende Anzahl bestätigter Infektionen. Deshalb ist es uns wichtig, Ihnen einige wesentliche Informationen zu geben, um das Risiko einer Infektion für Sie so gering wie möglich zu halten.
Eine der wichtigsten Handlungsempfehlungen lautet: MELDEN SIE SICH UNBEDINGT ZUNÄCHST AUSSCHLIEßLICH TELEFONISCH
Bei allen grippeähnlichen Symptomen gilt: ANRUF STATT WARTEZIMMER. Rufen Sie uns daher im Verdachtsfall, objektiv oder subjektiv motiviert, zunächst an, um die weiteren Schritte abzustimmen. Wir geben Ihnen konkrete Empfehlungen, wie wir im Einzelfall sinnvoll vorgehen können.
Vorab einige wichtige Telefonnummern
Telefonnummer Ihrer Hausarztpraxis Grünwald: (089) 6 41 17 81
Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117
Unabhängige Patientenberatung Deutschland: 0800 011 77 22
Bürgertelefon des Bundesgesundheitsministeriums: 030 346 465 100
Besonders gefährdet durch das Coronavirus sind ältere Menschen sowie Personen mit schweren Vorerkrankungen. Nach aktuellem Kenntnisstand verlaufen mehr als 80 Prozent der Infektionen eher mild. Bei rund 15 Prozent der Infizierten bilden sich schwere Krankheitssymptome aus. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass zwischen ein bis zwei Prozent der Fälle tödlich enden.
Wegen dieser Risiken und der potentiellen Schwere der Erkrankung geht es darum, Infektionen so weit wie irgend möglich zu verhindern. Da es derzeit kein Medikament und keine spezifische Therapie gegen das Coronavirus gibt, besteht ein primäres Ziel zunächst vor allem darin, die Verbreitung des Virus zu verlangsam. Dazu kann jeder durch die Beachtung wesentlicher Hygieneregeln beitragen, die wir nachstehend zusammengestellt haben:
Vermeiden Sie es, anderen die Hände zu schütteln
Das Virus bleibt eine Zeit lang in der Hand überlebensfähig und wird häufig beim Händeschütteln an andere weitergegeben. Fasst man sich dann mit der Hand ins Gesicht, kann es zu einer Infektion kommen. Vermeiden Sie es daher nach Möglichkeit auch, sich mit der Hand ins Gesicht zu fassen.
Ausschließlich in ein Taschentuch oder die Ellenbeuge niesen oder husten
Das Coronavirus wird durch Tröpfchen übertragen, die beim Niesen oder Husten aus den Atemwegen in die Umgebung geraten. Atmet eine andere Person in der Nähe die Tröpfchen ein, kann sie sich infizieren. Daher sollte man beim Husten und Niesen dringend die folgende Etikette beachten:
- Beim Niesen oder Husten mindestens einen Meter Abstand zu anderen Personen einhalten und sich wegdrehen
- Nie in die Hand niesen oder husten
- Stattdessen immer in die Ellenbeuge oder am besten in ein Taschentuch niesen oder husten und das Taschentuch anschließend entsorgen
Waschen Sie sich regelmäßig und gründlich die Hände
Viele Infektionskrankheiten werden in vielen Fällen über unsere Hände übertragen. Wir berühren täglich unzählige Gegenstände, fassen uns an die Nase und kommen ständig mit Keimen in Kontakt, die wir besonders beim Händeschütteln an andere weitergeben. Um so wichtiger ist es, sich regelmäßig und gründlich die Hände zu waschen, um sich und andere zu schützen.
So waschen Sie Ihre Hände gründlich: Die Hände mit Wasser befeuchten und mit Seife für etwa 20 bis 30 Sekunden einschäumen. Handinnenflächen, Handrücken, Fingerspitzen, Fingerzwischenräume und Daumen mit einbeziehen. Die Hände anschließend unter fließendem Wasser abspülen und sorgfältig abtrocknen. Achten Sie zu Hause darauf, dass jeder sein eigenes Handtuch benutzt. In öffentlichen Toiletten sind Einmalhandtücher das geeignete Mittel der Wahl.
Meiden Sie nach Möglichkeit Menschenmassen
Dies gilt besonders dann, wenn Ihr Immunsystem aufgrund höheren Alters oder durch Vorerkrankungen geschwächt ist. So schützen Sie sich auch wirksam vor einer Grippe-Infektion. Zu den Vorerkrankungen, die einen gefährlichen Krankheitsverlauf des Coronavirus begünstigen, zählen u.a. schwere Lungenerkrankungen, z.B. die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD sowie schwere Herzerkrankungen.
Kontaktieren Sie uns im Verdachtsfall unbedingt zunächst telefonisch
Bei Beschwerden, insbesondere solchen, die die Atemwege betreffen, sollten Sie uns in Übereinstimmung mit dem eingangs gegebenen Hinweis zunächst unbedingt telefonisch kontaktieren – und sich auf keinen Fall in ein volles Wartezimmer setzen. So werden unnötige Risiken vermieden. In Abstimmung mit Ihnen entscheiden wir dann am Telefon über das weitere Vorgehen.
Weitere aktuelle Informationen über das neuartige Coronavirus finden Sie auf der Website des Robert-Koch-Instituts unter dem Link www.rki.de/covid-19, bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter dem Link www.infektionsschutz.de und beim Bundesgesundheitsministerium unter dem Link www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.