Langzeit-Blutdruckmessung

Die Langzeit-Blutdruckmessung wird vor allem bei Verdacht auf zu hohen Blutdruck und zur Therapiekontrolle bei bekannter Hypertonie, einem der entscheidenden Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, durchgeführt.
Der Patient bekommt ein tragbares Blutdruckmessgerät mit Oberarmmanschette angelegt, das über ca. 24 Std. wiederholt den Blutdruck misst. Tagsüber erfolgen die Messungen viertelstündlich, nachts halbstündlich.
Am nächsten Tag wird das Gerät in der Praxis wieder abgenommen und ausgewertet. Um die Messwerte korrekt beurteilen zu können, sollte der Patient am Untersuchungstag ein Protokoll seiner Aktivitäten führen. Dafür erhält er von uns einen Vordruck.
Im Vergleich zu gelegentlichen Blutdruckmessungen in der Praxis oder zu Hause, können bei der Langzeituntersuchung auch nächtliche Blutdruckwerte und Durchschnittswerte beurteilt werden. Zudem fällt der sogenannte „Weißkitteleffekt“ weg: ein Großteil der Patienten hat bei Blutdruckkontrollen in Arztpraxen höhere Werte als im Alltag zu Hause oder bei der Arbeit. Die Beurteilung des Blutdruckverhaltens unter Alltagsbedingungen gelingt mit der Langzeit-Blutdruckmessung besser.